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Fellwechsel beim Hund – es geht schon wieder los

Heute habe ich beim kämmen meines Hundes festgestellt, dass ich aus dem raus gekämmten Fell locker einen zweiten Hund stricken könnte. Der herbstliche Fellwechsel scheint in diesem Jahr zumindest bei uns etwas früher anzustehen.
Das wollte ich dann gleich mal zum Anlass nehmen, um euch ein paar Tipps aufzuzeigen, wie ihr euren Liebling beim Fellwechsel unterstützen könnt.
Anzahl der Fellwechsel
Ein Fellwechsel findet 2-mal im Jahr statt. Im Frühjahr und im Herbst. Damit passt sich eure Fellnase auf die verändernden Witterungsverhältnisse an. Im Frühjahr wirft der Hund die wärmende Winterwolle ab und stellt sich auf höhere Temperaturen ein. Zum Herbst wird das luftige Sommerfell gegen wärmende Wolle ausgetauscht. Dieser Prozess verläuft automatisch und wird gesteuert durch Temperatur, Lichtverhältnisse. Da auch der Hormonhaushalt eine wesentliche Rolle spielt, kann der Fellwechsel bei jedem Hund zu einem anderen Zeitpunkt beginnen.
Dauer
In der Regel braucht der Körper 6-8 Wochen um den Fellwechsel abzuschließen. Kastrierte Hunde können aber auch das ganze Jahr Fell verlieren. Verliert dein Tier außerhalb des Fellwechsels viele Haare oder sogar nur punktuell, wie am Bauch, an den Ohren oder ähnliches und bekommt dazu noch einen Ausschlag oder Pusteln solltest du zur Sicherheit einen Tierarzt konsultieren, um weitere mögliche Ursachen auszuschließen oder zu ermitteln.
Unterstützung beim Fellwechsel
Regelmäßiges Kämmen ist jetzt Pflicht. Einerseits vermeidest du das Vollhaaren der ganzen Umgebung und zum Anderen regst du damit den Stoffwechsel der Haut an und sorgst für eine gute Durchblutung. Gerade jetzt ist es auch wichtig, dass dein Hund gezielt Nahrung zu fressen bekommt, die den Hautstoffwechsel unterstützt. Hochwertige Proteine, Vitamin B, Zink und Biotin sollten nun Bestandteile des Futters sein.
Beispiele für Lebensmittel:
Vitamin B reiche Lebensmittel sind Bananen, Brokkoli (gekocht), Erbsen und Linsen (gekocht).
Zinkreiche Lebensmittel sind zum Beispiel Leber, Rind, Leinsamenöl oder auch Haferflocken. Je nachdem was in den Napf kommt.
Biotin kann man über künstliche Zusatzstoffe hinzu fügen aber es gibt auch viele natürliche Quellen die aus meiner Sicht zu bevorzugen sind: Eigelb, Erdbeeren, Rinderleber, Spinat (gekocht) und auch hier sind Bananen und Haferflocken zu nennen.
Fazit
So gerüstet werdet ihr gut durch den nächsten Fellwechsel kommen und euren Liebling mit einfachen Mitteln dabei unterstützen können.
P.S. ein Tipp wenn ihr nicht wisst wohin mit dem ganzen ausgekämmten Fell. Nach einem Marderschaden an meinem Auto wurde mir geraten ein / zwei Säckchen Hundehaare in dem Motorraum zu hängen. Das schreckt die kabelliebenden Knabberer wohl ab und lässt sie einen großen Bogen um dein Auto machen. So könnt ihr dem Fell noch einen weiteren Verwendungszweck zuführen, wenn es euren Liebling schon nicht mehr wärmen kann 
Ich wünsche euch einen problemlosen Fellwechsel und liebe Grüße, eure Melly!